Zuletzt aktualisiert am 23. Juli 2024

Heute soll es eigentlich regnen, bisher sehen und merken wir aber nichts davon. Also fix den leichten Rucksack geschultert, Familie eingepackt und ab ins Klausbachtal auf Familienwanderung zur Ragertalm.

Am Parkplatz an der Hirschbichelstraße direkt am Klausbachhaus brutzelt uns die Sonne ganz schön auf den Kopf. Wir schlängeln uns am Eingangstor vorbei und betreten den Nationalpark.

Auf gehts in den Nationalpark Berchtesgaden

Schön das wir nur ein kurzes Stück die asphaltierte Straße entlang hatschen und dann links in schattigeres Gebiet abbiegen. Den Almerlebniusbus wollen wir heute nicht in Anspruch nehmen. Vor ein paar Monaten sind wie hier noch zusammen mit der Kutsche Richtung Wildfütterung gefahren. Die hat aber in den Sommermonaten eh geschlossen. Unser Ziel für heute liegt ein gutes Stück weiter hinten. Wir wollen nämlich bis zur Hängebrücke im Klausbachtal vordringen.

Weiter rein ins Klausbachtal

Parkplatz – Adlerbeobachtungsstelle (1,7 km, Aufstieg 20 hm)

Herrlich ist es hier! Wir spazieren gemütlich den breit angelegten Schotterweg entlang. Wie oft bin ich hier schon gelaufen. Links und rechts wechseln sich dichter Wald mit saftig grüner Wiese ab. Außer uns sind nur wenig andere Wanderer auf die gleiche Idee gekommen. Wir haben das Klausbachtal also fast für uns alleine. Aber auch nur fast. An der Holzhütte die in der Vormittagssonne schön angestrahlt wird wärmt sich ein junges Kälbchen. Es lehnt am Zaun und lässt es sich gut gehen.

Wir schlendern ein kleines Stück weiter und stehen kurz darauf vor dem Adler-Beobachtungsplatz. 

Ein toller Fleck um eine Rast einzulegen. Allerdings sind wir ja erst los gelaufen und wollen noch etwas Weiterkommen. Von hier aus gabelt sich der Weg ein weiteres Mal. Rechts führt der breite Wanderweg entlang. Wir entscheiden uns jedoch für den linken Weg der etwas verwunschener und zudem direkt am Klausbach und somit am Wasser entlang führt. Da werden Kindheitserinnerungen wach wie oft bin ich mit meiner Schwester hier durch das Flussbett gesprungen und des öfteren natürlich auch klatschnass wieder herausgenommen. Heute springe ich eben mit meinen Kindern hier herum. Macht aber auch einfach Spaß.

Wer an einem heißen Sommertag den großen Andrang im Zauberwald entgehen möchte findet hier bestimmt noch ein herrliches Plätzchen um der brütenden Sommer Hitze zu entgehen.

Ramsauer Dolomiten

Weiter geht’s, schließlich haben wir ja noch ein bisschen was vor uns. Wer hier hinten entlang läuft kommt nicht drum rum sich die umliegenden Berge immer wieder anzusehen. Ein riesiger Spielplatz für Alpinisten tut sich zur rechten Seite mit den Mühlsturzhörnern auf.

Kaum vorstellbar das bereits in den 1930er Toni Kurz und Anderl Hinterstoisser dort oben geklettert sind. Zur linken Seite ragt der deutlich bekanntere Hochkalter mit seinen Nachbarn den Ofentalhörndl, Steintalhörndl gen Himmel. Beim Blick auf die Wege Tafeln und Zeitangaben bekomme ich schon richtig Lust auf eine Tour bei meinem nächsten Besuch im Berchtesgadener Land.

Da ist Sie, die Hängebrücke im Klausbachtal

Adlerbeobachtungsstelle – Hängebrücke im Klausbachtal (2,6 km, Aufstieg 124 hm)

Dann ist es soweit wir erblicken zum ersten Mal die Hängebrücke im Klausbachtal. Nicht besonders groß aber dennoch eindrucksvoll baumelt Sie in luftiger Höhe über dem Abgrund. Wir laufen um die nächste Biegung und schlendern immer wieder die Blicke nach unten richtend weiter.

Weil alle noch Kraft in den Beinen und Lust haben ein Stück weiter zu gehen, genießen wir das plätschern eines kleinen Bachs auf der Seite und das zwitschern der Vögel in den umliegenden Bäumen. An der Engert-Holzstube ist dann aber Schluß. Der Blick gen Himmel kündigt so langsam das schlechte Wetter an.

Auf zur Ragert Alm

Hängebrücke – Engert Holzstube – Ragertalm (3,2 km, Aufstieg 31 hm, Absteig 20 hm)

Auf dem selben Weg geht es nun zurück. Die Perspektiven in umgekehrter Richtung sind nicht weniger imppsant als auf dem Hinweg. Hier und da werden noch ein paar Bilder geschossen und zwischendurch wieder im Hirschbischlklausbach abgekühlt. Dann sind wir aber endlich da an der Ragertalm. Bei Radler, netten Wirtsleuten und diesem Fantastischen Ausblick kann man es sich gut gehen lassen.

Dem Gewitter zuvor gekommen

Ragertalm – Parkplatz (3,5 km, Abstieg 104 hm)

Was mit dem Gewitter ist? Dem sind wir zuvor gekommen denn direkt am Parkplatz hat sich der Himmel aufgetan und es hat angefangen zu Schütten. Da hatten wir wohl alles perfekt abgepasst und freuten uns das wir jetzt auf der Rückfahrt im trockenen sind.

Strecke

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Distanz: ca. 10 km mit 231 Höhenmeter
Start / Ziel: Parkplatz Hirschbichl
Schwierigkeit: Wanderwege führen auf Schotter oder Asphalt durch das Klausbachtal.
Andere Ziele: Hier findet man einiges an Touren. Da wird es auch bei den nächsten Urlauben nicht langweilig.

Klausbachtal im Winter

Selbstverständlich lohnt sich das Klausbachtal auch im Winter ganz besonders. Die Wilttierfütterung steht da nicht nur beim Wandernachwuchs hoch im Kurs. Da muss es nicht gleich die Familienwanderung zur Ragertalm sein. Die Alm hat im Winter eh geschlossen. Manchmal reicht auch einfach ein Idyllischer Winterspaziergang durchs Klausbachtal um die Seele baumeln zu lassen und wenn ganz viel Schnee liegt sollte man sich unbedingt eine Kutschfahrt gönnen.

Nützliche Links

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... liebt die Berge. Am liebsten verbringt er Zeit beim Wandern, Bergsteigen oder auf zwei Brettern im Schnee. Im heimischen Taunus auch gerne mit dem MTB und beim Trailrun unterwegs.

1 Comment

  1. Die Tour glingt sehr interessant. Schon allein die schönen Bilder haben es mir angetan. Mal schauen aber ich hoffe stark wir können die Wanderung im Sommer auch unternehmen. Vielen Dank für Deine Beschreibung der Wanderung im Klausbachtal.

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