Zuletzt aktualisiert am 28. Januar 2022

Was haben wir überall gesucht und doch nicht das richtige Urlaubsdomizil gefunden. Entweder war es zu teuer oder einfach auch eine zu lange Autofahrt. Dann haben wir doch noch etwas entdeckt und sind nicht in die Alpen gefahren, sondern ins Sauerland nach Winterberg.

Wohin soll es dieses Jahr gehen?

Aus dem Rhein-Main-Gebiet ist es teilweise ein ganz schöner Ritt in die Alpen. Auf den Dauerbaustellen A3, A5 oder der A7 kann die Fahrt mit dem Auto in der Ferienzeit zur echten Zerreißprobe werden. Aus eigentlich 5 Stunden Anfahrt können schnell mal acht werden.

Gestresste Autofahrer sieht man links und rechts in den Blechlawinen die das selbe Ziel haben. Ab in die Alpen, zu den Bergen, in den Schnee und auf kilometerweite Pisten, die es dort im Überfluss gibt.

So schnell war ich noch nie im Skigebiet

Dieses Jahr ging es für uns allerdings genau in die andere Richtung. Nämlich weiter hoch in den Norden der Republik. Genauer gesagt ins Sauerland nach Winterberg. Den Hinweg haben wir locker auf einer Pobacke abgesessen, denn in nicht einmal zweieinhalb Stunden waren wir aus dem Rhein-Main-Gebiet im total verschneiten Wintersportort angekommen.

Ferienhaus (eigentlich) direkt an der Piste

Noch fix den Schlüssel für unser Ferienhaus, was direkt an der Piste liegt, abgeholt und mit dem Auto vor die Haustür gefahren. Klappt wenn man gute Winterreifen aufgezogen hat.

Im Landal Ferienpark war noch einiges frei.

Für uns war es eine kleine Rutschpartie bis wir dann endlich das Winterlager beziehen konnten. Die Kids machten sich direkt an die Zimmeraufteilung und ich schaute mir den Zugang zur Piste an.

Die Piste war da, Schnee hatte es auch, nur war der Lift nicht in Betrieb. Welch eine Enttäuschung. Dabei hatte ich mir das doch so schön vorgestellt mit Kind 1.0 und 2.0 den Übungshang unsicher zu machen.

Das haben wir dann auch geschafft, zwar nicht „immer“ auf zwei Brettern aber dafür mit dem Schlitten umso öfter.

Das Skiliftkarusell Winterberg – großartiges Familienskigebiet

27,5 Kilometer beschneite Pisten und 26 moderne Lifte so bewirbt das Skiliftkarusell Winterberg sein Skigebiet. Hört sich erst mal nicht schlecht an und ist es auch nicht. Also zeig ich euch jetzt fix das Skigebiet.

Von klein bis groß, vom blutigen Anfänger bis hin zum unerschrockenen Pistenrowdy, hier ist tatsächlich für jeden etwas dabei.

Es gibt rote Pisten, blaue Pisten, ein Kinderparadies und ja Winterberg hat sogar schwarze Pisten anzubieten.

Skifahren lernen für groß und KLEIN

Das Skigebiet lädt förmlich zu ein mit der Familie die Zelte aufzuschlagen. Vor allem für Anfänger ist es hier genial die ersten Pistenkilometer abzuspulen. Mit seinen fast 30 Pistenkilometern hat das Skiliftkarusell Winterberg eine erstaunliche Größe bei verhältnismäßig kurzen Abfahrten. Das überanstrengt nicht und bietet so mehr Fahrspaß für den Start in ein langes Skifahrerleben.

Das haben bestimmt nicht viele Skigebiete in den Alpen.

Winterberg trumpft zudem mit 4 Skischulen rund um den Poppenberg auf.
Das haben bestimmt nicht viele Skigebiete in den Alpen.

In unserer Skischule war auch direkt der Verleih und glücklicherweise ein kleiner Shop integriert, in den wir auch mangels guter Handschuhe für Kind 2.0 am zweiten Tag eingefallen sind. (Wer konnte auch ahnen das die Teile nichts mehr sind.) Also beim nächsten Mal lieber im Vorfeld um bessere Ausrüstung kümmern. Dann macht es auch von beginn an Allen richtig Laune.

Unsere Kids waren im großen und ganzen zufrieden mit ihrem Kurs. Das Wichtigste sie haben etwas gelernt und Spaß hat es dann vor allem am Nachmittag gemacht, als wir mit der kompletten Familie die Piste unsicher gemacht haben.

Bei Kind 2.0 musste ich ab und an zwar in die Motivationskiste greifen aber das gehört eben auch mit dazu. Später habe ich ja auch herausgefunden das es nur an den kalten Fingern lag. 😉

Top präparierte Pisten

Während unseres Aufenthalts hatten die Mädels und Jungs alle Hände voll zu tun um die Pisten in einem top Zustand zu bringen. Wir hatten Regen Schneefall und eisige Temperaturen aber jeden Morgen war die Piste wieder super hingestellt und es machte uns bis zum Pistenschluß Spaß hier unterwegs zu sein.

Flutlichtfahren bis die Oberschenkel glühen

Als besonderes Highlight empfand ich jedoch die Flutlichtabende. Denn jeden Dienstag und Freitag gibt es in Winterberg bei entsprechender Schneelage, die Möglichkeit im Flutlicht einige Pistenkilometer abzuspulen.
Als ich auf der Piste meine Spuren in den Schnee gezogen habe, waren wenige Leute unterwegs. So konnte ich es tatsächlich richtig krachen lassen.

Von ein paar Einheimischen habe ich allerdings erfahren, dass es auch Abende gibt an denen man mit mehr Leuten die Pisten teilen muss.

Das habe ich mir aber fast gedacht und deshalb fahre ich jetzt noch einmal ab bevor es wieder zurück in die Heimat geht.

Für uns steht jedenfalls fest, dass wir in Winterberg bestimmt nicht zum letzten Mal gewesen sind.

  • Schaut doch mal beim Outdoormädchen vorbei. Corinna war nämlich auch im Sauerland unterwegs beim Winterwandern über den Langenberg zum Clemensberg.
  • Wenn ihr eine Unterkunft suchen solltet. Ich fand den Landal Park mit seiner Lage ziemlich genial (ja auch wenn es sich nicht ganz mit meiner Piste vor der Haustür geklappt hat)

Daten zum Familienskigebiet Winterberg

  • Piste: 27,5 Pistenkilometer
  • Liftanlagen: 26 davon sind 7 Schlepplifte, 5 Förderbänder, 13 Sessellifte und 1 Rodellift.
  • Flutlicht: 14 beleuchtete Pisten bei 8 km Gesamtlänge. Öffnungszeiten sind jeden Dienstag und Freitag von 18:30 – 22:00 Uhr.
  • Beschneiung: 360 Schneekanonen stehen für 26 km Piste zur Verfügung.
  • Skischulen: 4 Skischulen sind in unmittelbarer Pistennähe gut zu erreichen.
  • Skihütten: Mit 10 Skihütten hat man ein dichtes Netz an Einkehrmöglichkeiten

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... liebt die Berge. Am liebsten verbringt er Zeit beim Wandern, Bergsteigen oder auf zwei Brettern im Schnee. Im heimischen Taunus auch gerne mit dem MTB und beim Trailrun unterwegs.

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