Zuletzt aktualisiert am 4. September 2023

Einen eigenen Boulderkeller oder eine Kletterwand irgendwo im Garten, ach wäre das cool. Ich habe mir eine eigene Boulderwand in den Keller gebaut und wie ihr das selbst auch machen könnt erfahrt ihr hier unten im Text.

Wer träumt eigentlich nicht von einer eigenen Boulderwand im Keller. Ich hatte den Gedanken schon sehr lange aber irgendwie ließ es sich bisher nicht umsetzen. In der Altbauwohnung war die Deckenhöhe genial, die Wandbeschaffenheit jedoch fürchterlich. In der nächsten Wohnung hatte ich Dank einiger Schrägen tolle Ideen aber irgendwie war für die Unterkonstruktion der Klettergriffe doch kein Platz. Der nächste Umzug musste her und jetzt war es soweit. Ich hatte einen Raum um meine Boulderwand zu bauen. Es konnte losgehen mit meinem Projekt Boulderkeller.

Von der Idee eine Boulderwand oder Kletterwand zu bauen

Da stand ich nun in meinem Keller und hatte keine Ahnung wie ich am besten anfangen sollte. Also ein paar Inspirationen im Netz geholt. Einen befreundeten Schreiner habe ich auch zu meinem bevorstehenden Boulderwand Eigenbau befragt. Nur eigentlich war meine fertige Wand schon im Kopf. Ich musste Sie eben nur noch bauen. Also ging es eher um den Aufbau einer soliden Unterkonstruktion mit gescheitem Material.

Boulderwand bauen: Was wird benötigt?

Bevor ich jedoch beginnen konnte musste die Materialliste und das passende Werkzeug her. Aus meiner Erfahrung kann ich euch jetzt genau sagen was ihr dafür benötigt und könnt euch so den ein oder anderen extra Gang zum Baumarkt sparen.

Das Material habe ich verwendet

Erstes Gebot: Nicht am Material sparen!
Ihr wollte euch ja später drauf verlassen können das die Boulder oder Kletterwand hält was Sie verspricht. Wenn euch da was ausreißt ist der Spaß schnell vorbei und Geld hat es trotzdem gekostet.

  • Konstruktionsvoll Holz 60 x 40
  • OSB-Platte 22mm
  • Langschaftdübel SXR 8 x 120 T, 50 Stk.
  • Winkelverbinder
  • Flachverbinder
  • Balkenschuhe
  • Spax Torx Senkkopfschrauben
  • Einschlagmuttern M10
  • R11 Antirutschlack

Das richtige Werkzeug für den Boulderwandbau

Ich hatte nicht direkt immer das richtige Werkzeug zur Hand und musste so etwas improvisieren. Wenn ich gleich alles vor Ort gehabt hätte, wären einige Schritte beim Bau der Boulderwand bestimmt leichter und genauer gelungen. Also schaut das ihr alles parat liegen habt, es erleichtert doch einiges.

  • Zollstock
  • Hammer
  • Schraubenzieher
  • Wasserwage
  • Schmiege
  • Akkuschrauber
  • Schlagbohrmaschine
  • Handkreissäge
  • Kappsäge
  • Wasserwaage

Planung? Wird total überschätzt

Da ich meine Boulderwand in den Keller bauen wollte und mit einer Deckenhöhe von nur 2.13 m auskommen musste, war auch Dank meiner vorherigen Recherche im Internet schnell klar, ich kann nur in die Breite gehen. Durch unterschiedliche Schrägen links und rechts und eine Art Würfel wollte ich so eine größere Herausforderung schaffen.

Ganz “Ohne” Planung geht es dann doch nicht!

Ich kann euch nur raten schaut euch ganz viel an. Ideen findet man fast überall. Ich habe mich durch den schier unentlichen Jungle aus DIY Kletterwänden und Boulderräumen auf Pinterest durchgeklickt.

Ihr solltet euch überlegen für welche Trainingsschwerpunkte ihr die Wand bauen wollt. Hier spielen dann die Breite, Neigung und natürlich euer Geldbeutel eine große Rolle. Für den Fall das ihr euch doch unsicher seit, fragt lieber bei einem Fachmann nach ob eure Konstruktion das hält was ihr euch davon versprecht. Das kann der Schreiner vor Ort oder auch eine Professionelle Firma für Kletterwandbau sein.

So lasset die Materialschlacht beginnen

Lange genug über Werkzeug und Material gesprochen. Jetzt lassen wir Holzspäne fliegen und Löcher müssen gebohrt werden.

Griffe, Crashpads und Zubehör für den eigenen Boulderraum

Ich baue mir einen Würfel als Dach

Für den Würfel habe ich zuerst die 6 Konstruktionshölzer auf die passende Höhe zugeschnitten und mit den Langschaftdübeln an der Wand befestigt. Im nächsten Schritt kam das Untergestell für den Würfel dran. Die Auflage an der Wand wurde wie zuvor bei den Konstruktionshölzern an die Wand gedübelt. Der Würfelteil, der in den Raum hinein ragt ist mit Balkenschuhen und Winkeln verschraubt.

Querstrebe an der Wand
  • Oben mit Flachverbinder
  • Unten mit Winkel
Verstrebung für oben
  • Winkel zur Mitte
  • Flachverbinder seitlich nach innen
  • oben wieder mit Winkel und Flachverbinder

So ist der “noch” luftige Würfel zwar recht instabil, dass ändert sich aber wenn die Verkleidung mit den OSB Platten dran kommt.

Lochraster für den Würfel

Die zurecht geschnittenen OSB Platten müssen jetzt noch mit den Einschlagmuttern bestückt werden. Hier könnt Ihr euch ein beliebiges Lochraster in die Platten einbohren. Dabei ist natürlich darauf zu achten das die Einschlagmuttern später nicht über irgendwelchen Querstreben liegen oder sonst irgendwie blockiert werden. Sonst habt ihr später Probleme eure Griffe einzuschrauben. Ich habe das extra für euch getestet und kann nun sagen macht es lieber gleich richtig.

Die Boulderwand Unterkonstruktion mit unterschiedlichen Winkeln

Da ich ja mit der Höhe nicht sonderlich gesegnet bin mußte ich etwas kreativer werden und habe meine beiden Hauptwände mit unterschiedlichen Schrägen gebaut. Durch den so gewonnenen erhöhten Schwierigkeitsgrad bekomme ich die Unterarme auf meinen Wegen von links nach rechts auch ganz gut zum brennen.

Winkel bestimmen – wie bin ich da ran gegangen

Ganz ehrlich! Ich habe mir eine OSB Platte genommen und rum probiert bis es mir gefallen hat. Klar hätte ich die Winkel für die Unterkonstruktion einfach bestimmen können aber ich muß Sachen einfach sehen. Gut, wie die Wand jetzt aussehen sollte wußte ich und durch meinen Test habe ich die für mich passende Schräge über die Wandbreite an der Decke angezeichnet. Jetzt konnte ich die vorgeschnittenen Konstruktionshölzer mit meinen lieb gewonnen Langschaftdübel an der Decke montieren.   

Drei Konstruktionshölzer links und vier Konstruktionshölzer rechts im gleichen Abstand fix an die Wand gedübelt schon war der nächste Arbeitsschritt geschafft.

Platz für Klettertritte – Das Kickboard

Für Klettertritte reservierte ich mir einen waagerechten Teil mit einer Höhe von 32,5 cm. Dieser musste natürlich auch direkt schon mit Einschlagmuttern gespickt werden. Denn jetzt ging es an den Hauptteil.

Schräg, schräger am schrägsten. Welcher Winkel soll es sein?

Im nächsten Schritt kam die Unterkonstruktion für die Boulderwand dran. Die Konstruktionshölzer konnte ich auf der angebrachten Platte für die Tritte aufsetzen und oben am Deckenbalken anlegen. Unten hatte ich es jetzt einfach und musste nur eine Markierung auf dem Holz ziehen, absägen und so kam ich auf einen Winkel von 20° bzw. 10° Grad. Diesen Vorgang wiederholte ich (ihr werdet es schon vermuten) sieben mal und die Unterkonstruktion meiner Boulderwand war fertig. Ok anbringen musste ich Sie ja auch noch mit einigen Schrauben aber das ging recht fix. Um zusätzlich Stabilität zu bekommen habe ich mich entschlossen noch ein paar kurze Querstreben aus den vorhandenen Resten einzubauen.

OSB-Platten von Lochrastern und anderen Scharmützeln

Die OSB-Platten kamen nun an die Reihe. Irgendwie verließ mich so langsam die Motivation ich wollte ja auch fertig werden. Das Ausmessen wurde so mit gutem Augenmaß ersetzt. Jetzt im Nachhinein hätte ich mir doch ein paar Minuten mehr Zeit gönnen können. Aber “EGAL”.

Lochraster der Boulderwand

Um ein möglichst einheitliches Lochraster zu bekommen, bin ich hingegangen und habe mir einen großen Karton als Vorlage gebastelt.

  • Lochabstände 15 cm
  • Versatz 7,5 cm

Platte für Platte angezeichnet und gebohrt. Jetzt kamen die Einschlagmuttern wieder an die Reihe. Mutter für Mutter habe ich in die Platten getrieben, nachgebohrt, neu angesetzt bis schlussendlich 394 Muttern ihren Platz gefunden hatten.

Boulderwand beschichten, muß das sein?

Nein, ich brauche sowas nicht.

Ob ihr eure Boulderwand zu hause streicht oder nicht liegt ganz allein bei euch. Sicherlich kann man die OSB-Platten einfach so lassen wie Sie aus dem Baumarkt kommen, dabei ist nur zu beachten das ihr euch den ein oder anderen Splitter einfangen werdet. Abschleifen kommt einem da natürlich direkt in den Sinn, birgt aber die Gefahr das man zu sehr das Schleifpapier rotieren lässt und die Wand extrem glatt wird. Auf Reibung zu gehen ist dann selbst mit dem besten Schuh nur noch bedingt möglich.

Ja, ich will Farbe in die Bude bringen.

Einfach streichen geht natürlich auch. Ist zudem recht kostengünstig und es kann beinahe jede Holzlasur verwendet werden. Richtig professionell wird es allerdings erst mit einer Farbe oder Lack die eine ähnliche Körnung wie wir Sie aus der Kletter.- oder Boulderhalle um die Ecke kennen. Wenn die Farbe auch noch eine Rutschhemklasse R11 (Ich habe diese Farbe gekauft) aufweist seit ihr sehr professionell unterwegs (zur Not reicht bestimmt auch eine Hand voll Quarzsand im normalen Farbtopf) und eure Boulderwand erhält das Tüpfelchen auf dem I. Diese Farben gibt es nicht überall und können sehr teuer werden. Bei meinem verwendeten Lack musste ich zudem die restliche Familie 2 Tage zu den Schwiegereltern ausquartieren, da der Lack dermaßen gestunken hat das man es kaum aushalten konnte. Ob meine Lebenserwartung durch diesen eingeatmeten Dunst nun gesunken ist weiß ich nicht aber für die Kletterwand hat es sich mehr als gelohnt.

Klettergriffe an der Boulderwand anschrauben

Die Wand steht, alle zugeschnittenen Panäle sind angebracht dann geht es ans Routen schrauben.
Ich habe für die Wand verschiedene Griffe von verschiedenen Herstellern verwendet. Wichtig war mir eine möglichst große Flexibilität in dem was ich Bouldern kann.
Aktuell sind drei vollständige Routen angeschraubt, die von links nach rechts und auch von rechts nach links geklettert werden können.

In der gelben Route baue ich ab und an sogar mein Trainingsboard mit ein um noch mehr Abwechslung ins Bouldertraining zu bringen.

Für den kleinen Überhang, bestehend aus meinem Würfel, habe ich vier Henkel verbaut um von dort aus dynamische Züge nach oben oder zur Seite durchzuführen.

Angeschraubt sind bei mir
  • Leisten
  • Zangen
  • Henkel
  • Tritte
  • Sloper

Fallschutz: Crashpad vs. Matratze?

An dieser Frage kann man sich ewig aufhalten. Deswegen möchte ich es kurz machen. Ich hatte bereits ein kleines Crashpad. Um meine Sturzfläche aber komplett auslegen zu können nah ich eine alte Matratze als weiteren Schutz. Bereits nach den ersten paar Stürzen war klar das die Matratze zu weich war und ich den Boden darunter doch öfter zu nah kam als ich eigentlich wollte.

Soll heißen: entweder viele Matratzen oder ein richtiges Crashpad mit zwei– oder drei Schichten aus Schaumstofflagen. Die Frage muß natürlich auch über den Geldbeutel gestellt werden. Denn ein Crashpad kann schnell ein paar Hundert Euro kosten.

Ganz auf die Schnelle und Kosten

  • Größe der Boulderwand = ca. 9,75 m²
  • Würfel:
    1,07 m * 1,26 m links unter Würfel    
    0,80 m * 1,26 m rechts unter Würfel
    0,80 m * 1,07 m Unterseite Würfel
    0,75 m Höhe von Würfel
    116 Einschlagmuttern
  • Linke Wand:
    2,16 m * 1,43 m
    107 Einschlagmuttern
  • Rechte Wand:
    2,23 m * 1,98 m
    171 Einschlagmuttern
  • R11 Antirutschlack:
    5 kg Gebinde + Härter
  • Materialkosten = 465,24 Euro

Nützliche links

Schluß

Tatsächlich habe ich den Boulderkeller nie irgendwo aufgezeichnet um in irgendeiner weise eine Hilfestellung zu haben. Einzig die Maße habe ich mir notiert und damit kam ich hervorragend zurecht. Im Nachhinein lässt sich sagen wenn ich einen detaillierten Plan gehabt hätte, wäre ich vielleicht schneller fertig gewesen. Wobei vielleicht säße ich jetzt immer noch vor dem Plan und würde überlegen was noch fehlt.

Wenn ihr jetzt Fragen haben solltet und euch irgendetwas nicht klar ist schreibt es gerne in die Kommentare. Soweit ich kann helfe ich gerne und jetzt wünsche ich euch viel Spaß bei eurem eigenen Boulderwand Projekt.

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Author

... liebt die Berge. Am liebsten verbringt er Zeit beim Wandern, Bergsteigen oder auf zwei Brettern im Schnee. Im heimischen Taunus auch gerne mit dem MTB und beim Trailrun unterwegs.

33 Comments

  1. Claudia Dähler Reply

    Vielen lieben Dank für die Anregung und deine Unterstützung beim Bau meiner Boulderwand. Du hast mir sehr geholfen und ich bin mächtig Stolz auf das Ergebnis. LG Claudia

  2. Christoph Weber Reply

    Hab deinen Blog als Inspiration genommen und für meine Kids eine Boulderwand gebaut. Danke für die nützlichen Tipps und Infos.

    • Gregor Reply

      Hey Christoph,

      freut mich das dir meine Erfahrungen auch etwas helfen konnten.
      Viel Spaß mit eurer Wand und eine tolle Adventszeit.

  3. Hallo hätte mal eine Frage bzgl. des verwendeten Lacks:

    Könntest du mir die Marke / Produktbeschreibung evtl. zukommen lassen.

    Vielen Dank vorab

    • Gregor Reply

      Hey Steve,

      ich habe dir eine Mail geschickt und oben im Beitrag ist nun auch ein Link zu den verwendeten Lack zu finden.

  4. Hallo!
    Danke für die tolle Seite mit vielen Inspirationen für den Boulderwandbau…eine Frage zu den Platten: Ich lese oft, dass von OSB Platten abgeraten wird – stattdessen wären Multiplexplatten geeignet – weil OSB die Kräfte, die beim Klettern auf das Material wirken, nicht so verläßlich halten würden und auch Absplittern können. Wie ist da deine Erfahrung mittlerweile? (Ich plane eine Boulderwand outdoor)
    Danke und lg
    Michael

    • Gregor Reply

      Hey Michael,

      freut mich das dir die Seite gefällt.
      Zum Thema OSB Platte und absplittern kann ich bisher nur sagen das sich bei mir nichts bewegt. Sitzt alles wie am ersten Tag.

      Für eine Wand im Outdoorbereich würde ich aber wohl auch auf eine Multiplexplatte gehen. Bei der OSB Variante würde ich befürchten das sie zu viel Feuchtigkeit zieht und dadurch schneller an Stabilität verliert.

      Ich hoffe das hilft dir etwas weiter.

      Gruß Gregor

  5. Hallo,
    Cooles Projekt!
    Ich habe meine kletterwand auch gerade fertig gestellt, bin aber eher in die Höhe gegangen.
    Würde mich freuen wenn du dich auch mal auf meinem Blog umschaust der gerade in der Entstehung ist.

    Gruß, Jan

  6. Hallo,
    Ich würde gerne wissen, wie du die Wandfarbe aufgebracht hast? Die Bretter mit den Einschlagmuttern waren wohl schon montiert, als du gestrichen hast. Hast du die Muttern irgendwie geschützt? Verklebt die Farbe dann nicht die Gewinde?
    Ich bin auch gerade am planen meiner Boulderwand und fand deinen Beitrag echt gut. Hat mir bis jetzt schon einiges geholfen. ????
    …dann schonmal danke für die Antwort!

    • Gregor Reply

      Hallo Elke,
      ja lackiert habe ich erst als alles angebracht war. Das großartig Farbe in die Löcher gelaufen ist kam eigentlich nicht vor. Sagen wir mal maximal 10 Löcher waren etwas betroffen. War aber nix was man mit einem spitzen Gegenstand nicht hätte entfernen können.

      Weiterhin viel Spaß bei deinem Projekt.

  7. Hey, wie hast du die Querstreben zur Stabilität an den Wandleisten befestigt? Mit Winkeln oder Schraube schräg reingebohrt? Und gleiche Frage bei der Deckelleiste?

    Danke!
    Grüße Chris

  8. Gregor Reply

    Servus Chris,

    die sind jeweils schräg verschraubt worden. Hält nach wie vor bombenfest.

    Gruß
    Gregor

  9. Moin!
    Hübsche Wand, danke auch für die Mühen der Dokumentation! Hole selbst nächste Woche das Holz ab und plane auch, MIPA-Farbe R11 zu nutzen. Hast du da vorher grundiert, angeschliffen oder irgendwas oder einfach nur die 2k-Farbe aufgerollt?
    Grüße,
    Nico

    • Gregor Reply

      Servus Nico,
      danke ja die Wand macht nach wie vor sehr viel Spaß und ist die letzten Tage auch wieder schwer in Benutzung. Zum Thema Farbe: nein ich habe eigentlich nichts großartig abgeschliffen. Sicherlich an vereinzelten Stellen wo mir die OSB-Platten zu splittrig waren aber sonst einfach drauf 🙂

      Dir wünsche ich viel Spaß beim aufbauen.

  10. Janine Klinkhammer Reply

    Hallo Gregor,

    Nochmal eine Frage zur Farbe…du hast nix grundiert sondern nur einmal gestrichen plus härter?

    Danke dir

    • Gregor Reply

      Hi Janine,

      ja genau so ist es. Ich habe lediglich ein paar Stellen die mir zu rau waren geschliffen und direkt mit der Farbe/Härter gestrichen.

      VG Gregor

  11. Hallo Gregor,

    super Anleitung, vielen Dank!

    Du schreibst von drei vollständigen Routen. Wie bist du bei der Routengestaltung vorgegangen, bzw. was hast du für Tips, in Sachen Routengestaltung, Schwierigkeitsgrad, etc.?

    …ich bin mehr oder weniger Roukie sowohl beim Bouldern wie auch beim eigene Wand bauen..:-)

    Danke vorab und Grüße Jens

    • Gregor Reply

      Servus Jens,
      danke und freut mich das du was mit der Anleitung anfangen kannst.
      Beim Routenbau kann ich dir jetzt gar nicht so viel erzählen. Tatsächlich habe ich mir ein bisschen was von Routenbauern die im BinWegBouldern-Podcast waren angehört. Ansonsten viel probiert und umgeschraubt bis ich dann den für mich passenden Schwierigkeitsgrad gefunden habe. 

      Sorry das ich dir nicht mehr dazu sagen kann.
      Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinen Versuchen und schreib mal wie du vorgegangen bist.

      Gruß Gregor

  12. Patrick Rauscher Reply

    Hallo Gregor!
    Super Infos und sehr nette Sache was du gemacht hast und ich hoffentlich noch machen kann!
    Ich bin auch gerade an der Planung für meine Kletterwand.
    Hab schon alle Sachen bis auf die Platten.
    In vielen Websites steht man soll Multiplexplatten nehmen oder Mehrschichtplatten. Die Kosten würden aber mein Budge stark übertreffen!
    Jetzt habe ich gesehen das du OSB genommen hast. Wie bist du zufrieden, hattest du schon einmal das Problem das etwas ausgerissen ist aus dieser Platte oder eher nicht?
    Danke schon jetzt für deine Info.
    Grüße Patrick

    • Gregor Reply

      Hey Patrick,

      danke für dein Lob!
      Aber jetzt zu deiner Frage. Ja die OSB Platten sind etwas grober als Multiplex aber in der 22 mm Stärke absolut stabil.
      Mit meinen 78 kg habe ich es bisher nicht geschafft irgendeinen Griff rauszureissen. Da ich aber auch etwas Bedenken hatte bin ich bei der Unterkonstruktion etwas
      sorgfältiger gewesen und habe bestimmt eins zwei Streben mehr eingebaut als es bei einer Multiplexplatte hätte sein müssen.

      Hier nochmal kurz. Ich würde die Wand wieder mit OSB Platten bauen. 😉

      • Hey Gregor!

        Danke für deine nette und schnelle Antwort!
        Ja ich war auch der Meinung das es halten sollte. Sind doch wirklich gute Platten und werden Ja auch in Amerika für alles in Trockenbau verwendet also muss es was aushalten!
        War aber schon am Montag beim Bauhaus und habe mir jetzt Siebdruckplatten besorgt. Die Freundin meinte trotzdem ich sollte auf Nummer sicher gehen auch weil es zwar unter dem Dach ist aber schon größere Temperatur Schwankungen stattfinden.
        Danke aber trotzdem nochmals für deine Antwort und eventuell stell ich mal auch hier Infos rein wie mein Projekt geendet hat 🙂

  13. Sehr geil das zu sehen und sieht mega cool aus. Danke für die Inspiration.

    Ich habe ähnliches vor aber mein Problem ist, dass an meiner rechten Wand die Kellerfenster kommen. Vielleicht kann ich die linke Wand länger gestalten oder die rechte einfach tiefer halten aber so ums Eck klettern ist natürlich schon sehr cool und der Würfel auch eine super Idee.
    Leider ist der restliche Teil des Raumes nicht nutzbar. Mal schauen, wie ich es bei mir hin bekomme. Aber dein Projekt hilft auf jeden Fall. Deine Angabe zu den Ausgaben hat mich auch wahnsinnig positiv überrascht. Super!

    Greetz
    Jan

  14. Hallo Gregor, vielen Dank für diesen super Bericht. Deine Ausführungen werden mir eine große Hilfe sein beim Bau meiner Kletterwand.
    Ich hätte lediglich eine Frage zu den langschafftdübeln. In welchem Abstand hast du diese verbaut bzw wie viele Dübel hast du pro Leiste verwendet?
    Ich finde leider nix über die Traglast der Dübel daher meine Frage, da ich von mir aus eher mit Schwerlastdübeln gearbeitet hätte.
    Beste Grüße Jens

    • Gregor Reply

      Servus Jens,

      zur Traglast kann ich dir jetzt leider auch nichts genaues mehr sagen aber mit den 5 Langschaftdübel pro Leiste fahre oder besser hänge ich bis heute noch super.
      Die komplette Konstruktion ist so stabil wie am ersten Tag.

      Viele Gregor

  15. Hi,

    tolles Projekt! Ich habe eine Frage: Hast du die vorgebohrten, gerade nicht mit Griffen belegten Löcher irgendwie verschlossen, damit die Feuchtigkeit nicht hinter die Platten zieht und sich Schimmel bildet? Wir bauen gerade an unserem Dachgeschoss und suchen da noch nach einer Lösung.

    Liebe Grüße
    Kat

    • Hey Katrin,

      danke! Ja ich finde es auch jedes Mal wenn ich an der Wand bin super das so gemacht zu haben.
      Zu deiner Frage: kurz und knapp NEIN!
      Ich habe es eigentlich extra so gelassen das die Luft zirkulieren kann. Zudem steht immer das Fenster auf um nicht in meinem eigenen Mief einzugehen. 😉

  16. Moin moin, in welchem Abstand sind denn die Schrauben gesetzt, um die OSB Platten zu verschrauben? Danke!

    • Hi,

      Eine Platte hat bei mir 12 Schrauben zur Befestigung bekommen. Die obere und untere Schraube haben vom Rand ca. 5 cm Abstand. Die Schrauben dazwischen liegen grob in 15 – 17 cm Abständen zur nächsten Schraube auseinander.

  17. Hallo Gregor!

    Vielen Dank für die genaue Anleitung, diese hat (auch) bei mir als Inspiration mitgeholfen.
    Eine Frage habe ich jedoch noch zum Lack: Ich denke du hast diese diesen ohne Grundierung verwendet? Hat dies problemlos funktioniert? Ich mache mir Gedanken, ob die OSB nicht doch saugen und aufgehen könnten. Also das halten des Lacks macht mir keine Sorgen, aber ob die Platten leichten Schaden nehmen könnten.

    Danke für deine Erfahrung dazu!
    Karl

    • Servus Karl,

      ich machs ganz kurz. Du hast recht, ich habe keine Grundierung verwendet und die Wand sieht nach wie vor so aus wie am ersten Tag.
      Da verzieht sich nichts, oder quillt auf.

      Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg beim Bau deiner Boulderwand und später natürlich auch jede Menge Spaß in den Routen.

      Gruß
      Gregor

  18. Sehr sehr tolle Idee. Was benötigt man denn ausser Leitern, Akku-Schrauber und einem möglichst hohen Raum? Handwerkliches Geschick! Die Idee lungert schon lange herum, aber die Umsetzung wirkt wie eine unüberwindbare Hürde. Nachher hält etwas nicht.

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