Zuletzt aktualisiert am 23. Januar 2021

Was freuen wir uns nicht alle zu dieser Jahreszeit das Auto zu packen und in die Alpen zu fahren. Schneebedeckte Gipfel zeigen den Weg, die Sonne strahlt uns von Stahlblauem Himmel entgegen und beim Anblick des unberührten Powderhang macht das Herz einige Freudensprünge.

Tja, nur ist dieses Jahr in mitten eines zweiten Lockdowns mit diesem Corona-Virus irgendwie alles anders. Wer nicht in unmittelbarer Nähe zu den Bergen wohnt ist auf den Schnee vor der Haustür angewiesen. Was soll ich sagen bisher hatten wir im Taunus, was Schnee angeht mit dem noch jungen Jahr 2021 viel Glück. Da liegt es auf der Hand das die Tourenski aus dem Keller geholt werden.

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Ohne Plan geht nix

Aber erstmal langsam. Einfach drauf loslaufen, kann man machen dann wirds aber nicht so wie man sich das vielleicht vorgestellt hat. Also überlegen, wo finde ich ein paar Abfahrten, bin weitestgehend ungestört und schone Tier und Natur mit meinem Paradiesvogelartigen Bewegungen beim durchstreifen des Taunus. Natürlich habe ich mir Gedanken gemacht was ich hier denn alles an Ausrüstung benötige oder an Proviant mitnehme. Schlussendlich habe ich meine kleine Flask gefüllt und daheim liegen gelassen. Einen Riegel hatte ich vorher schon in den Rucksack gepackt damit war ich dann erstmal safe und ich konnte endlich losziehen.

Mit Achtung durch die Natur

Gemächlichen Schrittes bin ich unterwegs und höre neben dem knirschen des Schnees unter meinen Ski nur ein paar Vögel und den Wind der die Baumkronen hin und her wiegt. Wie oft bin ich hier schon auf meinen Trailruns entlang gelaufen aber heute ist alles ganz anders. Ich selbst schnaufe nicht so wie eine alte Lok, genieße einfach nur jeden meiner Schritte.

Hin und wieder huschen eine paar Schneisen in mein Blickfeld, die jetzt im Schnee erste so richtig zum Vorschein kommen. Nach kurzem zögern laufe ich ein paar Schritte in den neuen geheimnisvollen Gang aus dichten Nadelwald hinein. Aber nach den ersten Metern denke ich mir das muß nicht sein. Bambi und Klopfer sollen ihre Wege behalten und ich will nicht für die nächsten Wanderer, Trailrunner, Spaziergänger oder Waldbader den Vorreiter spielen für einen neuen Weg hier in unserem Wald.

Nach der ersten kleinen Abfahrt steige ich steil zum bekanntesten Punkt meiner Tour auf. Menschenmassen stapfen mir in dieser herrlichen Winterlandschaft entgegen. Bei diesem Wetter kann ich es keinem übel nehmen sich draußen aufzuhalten. Ich komme mir selbst allerdings vor wie in einer Fußgängerzone und versuche schnell das Weite zu suchen. Eben das was ich jetzt vielleicht auf einer Tour in den Alpen auch hätte. Ruhe, Einsamkeit und ein Stück Freiheitsgefühl.

Spuren hinterlassen, ja aber!

Weil so gut wie niemand vor mir unterwegs gewesen zu sein scheint ziehe ich meine Spur durch den frischen Neuschnee. Was bleibt zurück? Nur eine schmale Spur von zwei Brettern die über den Schnee gleiten. Leider sehe ich es immer wieder das auf unseren Waldwegen, egal ob breiter Wirtschaftsweg oder schmaler Trail im Wald, Müll zurückgelassen wird.

Jetzt mal ehrlich muß das Sein?

Skitour im Taunus auch das noch?

Für mich gibt es da nur eine Antwort und die lautet ganz klar, JA! Ich sehe hier kein Unterschied zum Trailrun im Taunus oder zum Mountainbiken auf den Singletrails hier und da.

Und genau aus diesem Grund werde ich jetzt die Ski anschnallen, noch eine Skitour im Taunus unternehmen und meine Spuren durch den frischen Neuschnee ziehen.

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Author

... liebt die Berge. Am liebsten verbringt er Zeit beim Wandern, Bergsteigen oder auf zwei Brettern im Schnee. Im heimischen Taunus auch gerne mit dem MTB und beim Trailrun unterwegs.

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