Zuletzt aktualisiert am 12. November 2021
Die Blaueishütte am Hintersee in der Ramsau bei Berchtesgaden ist der perfekte Stützpunkt wenn es um das Thema Klettern und vor allem Klettern lernen geht. Aber nicht nur Freunde der vertikalen zieht es zur Blaueishütte. Auch für ambitionierte Wanderer und Familien die ein wenig alpines Flair schnuppern wollen lohnt es sich aufzusteigen.
Die Tour im Überblick
Anforderungen | Bis zur Blaueishütte geht es recht steil aufwärts. Etwas Kondition ist hier sicherlich von Vorteil. |
Ausgangspunkt | Parkplatz Seeklause am Hintersee |
Routenverlauf | Parkplatz Seeklause – Schärtenalm – Blaueishütte (1651m) |
Gehzeit | 02:30 STD. |
Höhenmeter | 840 HM |
Einkehrmöglichkeiten | Schärtenalm, Blaueishütte |
ROUTENBESCHREIBUNG
Wir parken unseren Wagen auf dem Parkplatz Seeklause am Hintersee. Diesen kann man übrigens auch prima als Einstieg in den um die Ecke beginnenden Zauberwald nutzen.
Auf dem Weg zur Blaueishütte
Heute wollen wir aber hoch hinaus und den ein oder anderen Blick von der Blaueishütte auf Hochkalter, Schärtenspitze und den Blaueisgletscher erhaschen. Deshalb drehen wir dem Hintersee den Rücken zu, schultern unsere Kraxe samt Kind und folgen der Beschilderung in den Wald hinein.
Direkt vom Start weg zieht sich der steile Bergpfad über lange, teilweise nicht enden wollende Passagen den Berg hinauf. Man braucht nicht lange und die ersten Schweißperlen sammeln sich auf der Stirn. Der schwere Rucksack inklusive Kind 1.0 und somit 10 kg als Zusatzgewicht tut natürlich sein Übriges hinzu.
Der Weg an sich ist hier im unteren Bereich sehr gut ausgebaut und entsprechend prima zum Wandern. Selbst für den Wandernachwuchs ist diese Tour mit ein bisschen Motivation hier und da zu meistern.
Fotospot mit Hintersee als Topmodell
Wenn man nicht allzu sehr mit der Steilheit zu kämpfen hat kann man immer wieder einen Blick zum Hintersee erhaschen. An einigen Stellen läßt sich der See auch prima ablichten was die Hobbyfotografen unter uns nicht lange am Abzug zögern läßt.
Nach einer langgezogenen Kehre verschwindet vorerst der Tiefblick zum See. Dafür sehen wir nach wenigen Schritten die Schärtenalm. Von hier folgen wir dem Weg nun für einige Minuten ohne groß an Höhe zu gewinnen.
Am Ende dieses Abschnitts beginnt der finale Aufstieg zum Etappenziel Blaueishütte.
Stufenzählen ist angesagt
Über einige Stufen die größtenteils durch einen dichten Latschen Wald führen gewinnen wir nun wieder stätig an Höhe. Da die Stufen und Sprossen recht weit auseinander liegen verlangen die letzten Höhenmeter einem ganz schön was ab. Dafür ist dieser schon fast verwunschen wirkende Weg, um einiges reizvoller als zuvor der steile Aufstieg. Für Kinder ist es hier ein richtiges Abenteuer über die Felsbrocken zu springen und zu klettern. Wer einen Blick auf den Höhenmesser wirft wird sich hin und wieder nach der Blaueishütte umsehen und sich fragen wie weit es noch ist.
Ich kann euch sagen die Hütte steht wirklich da oben. Man sieht Sie allerdings erst kurz vor dem Ziel. Die vielen Felsbrocken und Kurven die passiert werden wollen, versperren den freien Blick nach oben. Nach gut zweieinhalb Stunden und aufgepumpten Waden läuft man dann schließlich doch auf der Terrasse der Blaueishütte ein.
WEITERE INFOS
Wie oben bereits angedeutet bietet die unmittelbare Umgebung der Blaueishütte hervorragende Möglichkeiten dem Klettersport nachzugehen. Die Hütte dient auch Ausbildern und Kursleitern als Stützpunkt für Kletter.- sowie Alpinkurse. Zahlreiche Plaisier, Alpinkletterrouten und 4 Klettergärten lassen es hier oben nicht so schnell langweilig werden.
Zwar abgelegen aber dennoch läßt sich die Blaueishütte gut in eine Hüttentour einbauen. Zwei mögliche Ziele wären beispielsweise die Wimbachgrieshütte über die Eisbodenscharte und das Watzmannhaus ist über die Schärtenalm sowie die Wimbachklamm zu erreichen.
KLEINER SPORTLICHER ANREIZ
Die Bundeswehr nutzt den Weg zur Blaueishütte als Überprüfung der Soldaten für die Tauglichkeit zur Hochgebirgstruppe. Wer meint da mithalten zu können sollte die Hütte in einer Zeit von unter 48 Minuten erreichen.
Also auf die Plätze fertig los.
NÜTZLICHE LINKS
Homepage der Schärtenalm
Homepage der Blaueishütte
Wandertour bis zum Blaueisgletscher auf schmalepfade.de
Sabine hat die Wanderwege Rund um Schärtenspitze und Blaueishütte getestet. Mehr dazu lest ihr auf sbrunner.net
Alle Angaben der hier beschriebenen Tour zur Blaueishütte sind von Privatpersonen mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt worden. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann somit nicht gegeben werden. Die Verwendung dieser Informationen erfolgt auf eigenes Risiko.
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